Freitag, 31. Juli 2015

Kinderärzte warnen vor Tablets

BERLIN (dpa) - Kinderärzte mahnen: Smartphones, Tablets und Computer bleiben trotz neuester Entwicklungen schädlich für die geistige Entfaltung von Kindern. 
"Wir Kinder- und Jugendärzte sind von deutlichen gesundheitlichen und psychologischen Beeinträchtigungen überzeugt, sehen diese täglich in unseren Praxen", sagte Till Reckert vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) der Deutschen Presse-Agentur. Eine Gefahr liege auch darin, dass Eltern ihre Kinder vernachlässigten, weil ihnen ihre Smartphones wichtiger seien, sagte der Kinder- und Jugendarzt, der stellvertretender BVKJ-Vorsitzender in Baden-Württemberg ist. "Hier werden große Herausforderungen auf uns zukommen." Als Probleme stellen Mediziner einen besorgniserregenden Anstieg an Überforderung, Kopfschmerzen, ADHS und psychischen Erkrankungen fest, der mit der wachsenden Nutzung der digitalen Medien zusammenhänge. "Kinder im Vorschulalter müssen zunächst lernen, mit ihrem Körper, ihren Gefühlen, der Welt und anderen Menschen in immer freierer Weise zurechtzukommen", sagte Reckert. "Bildschirmmedien sind hier eigentlich ausschließlich hinderlich." 

Montag, 6. Oktober 2014

Smartphone aus beim Spaziergang mit Kind

Sonnenstrahlen sorgen für spannende Lichtreflexe auf Blättern und Zweigen, Schmetterlinge fliegen, Vögel zwitschern. Das Baby im Buggy blickt mit offenem Mund und großen Augen auf das Naturschauspiel am Frankfurter Mainufer, plappert und strampelt aufgeregt vor sich hin. Mit seiner Mutter teilt es seine Eindrücke nur selten. Sie blickt auf ihr Smartphone, auf dem ständig neue Nachrichten aufpoppen. Eine alltägliche Szene, und gleichzeitig symptomatisch für das Fehlen dessen, was der Münchner Pädagoge Michael Schnabel in der Erziehung häufig vermisst: Feinfühligkeit und Verbundenheit, in der neueren Pädagogik "attachment" genannt.

Dienstag, 19. März 2013

Mehr junge Koma-Trinker in NRW

KÖLN/BONN. Die Zahl der jugendlichen Koma-Trinker hat sich in NRW seit 2000 fast verdreifacht. Inzwischen kommen jährlich mehr als 4500 junge Leute zwischen zehn und 17 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung in die Klinik.