Berlin (dpa) - Der Alkoholkonsum bei zahlreichen Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren in Deutschland steigt einer Suchtstudie zufolge besorgniserregend. Das berichtete die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) bei der Vorstellung des Jahrbuchs Sucht 2008 in Berlin.
Während Jugendliche in dieser Altersgruppe generell weniger trinken, gibt es eine kleinere, aber stetig wachsende Gruppe, die überproportional viel trinkt. Demnach lässt sich rund ein Viertel der Jugendlichen mindestens einmal im Monat auf das sogenannte Binge-Drinking - also Rauschtrinken - ein.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), relativierte die Ergebnisse. Sie wies darauf hin, dass die DHS in ihrem Bericht Jugendliche bis 15 Jahren untersucht hat, während das Problem des starken Alkoholkonsums vor allem bei 17-Jährigen zunehme. Dadurch würde sich auch eine andere Gesamtentwicklung ergeben: So sei die bei den 12- bis 17-Jährigen getrunkene Alkoholmenge auch insgesamt wieder gestiegen, sagte Bätzing. Außerdem habe die DHS Zahlen bis 2006 verwendet, während aktuelle Studien aus 2007 einen steigenden Alkoholkonsum belegten.
Der starke Alkoholkonsum ist laut DHS allerdings nicht nur ein Problem der Jugendlichen. "Deutschland zählt schon seit Jahren zu den fünf führenden alkoholtrinkenden Nationen weltweit", sagte der stellvertretende DHS-Geschäftsführer Raphael Gaßmann. "Zehn Prozent der Konsumenten trinken rund die Hälfte des verkauften Alkohols." Darüber hinaus machten die Erwachsenen den Jugendlichen das übermäßige Trinken vor: "Wir dürfen nicht vergessen: Es gibt ein großes Binge-Drinking-Festival (Rauschtrinken), für das Deutschland weltweit berühmt ist - und das ist das Oktoberfest."
Während Jugendliche in dieser Altersgruppe generell weniger trinken, gibt es eine kleinere, aber stetig wachsende Gruppe, die überproportional viel trinkt. Demnach lässt sich rund ein Viertel der Jugendlichen mindestens einmal im Monat auf das sogenannte Binge-Drinking - also Rauschtrinken - ein.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), relativierte die Ergebnisse. Sie wies darauf hin, dass die DHS in ihrem Bericht Jugendliche bis 15 Jahren untersucht hat, während das Problem des starken Alkoholkonsums vor allem bei 17-Jährigen zunehme. Dadurch würde sich auch eine andere Gesamtentwicklung ergeben: So sei die bei den 12- bis 17-Jährigen getrunkene Alkoholmenge auch insgesamt wieder gestiegen, sagte Bätzing. Außerdem habe die DHS Zahlen bis 2006 verwendet, während aktuelle Studien aus 2007 einen steigenden Alkoholkonsum belegten.
Der starke Alkoholkonsum ist laut DHS allerdings nicht nur ein Problem der Jugendlichen. "Deutschland zählt schon seit Jahren zu den fünf führenden alkoholtrinkenden Nationen weltweit", sagte der stellvertretende DHS-Geschäftsführer Raphael Gaßmann. "Zehn Prozent der Konsumenten trinken rund die Hälfte des verkauften Alkohols." Darüber hinaus machten die Erwachsenen den Jugendlichen das übermäßige Trinken vor: "Wir dürfen nicht vergessen: Es gibt ein großes Binge-Drinking-Festival (Rauschtrinken), für das Deutschland weltweit berühmt ist - und das ist das Oktoberfest."
Laut dem Sucht-Jahrbuch bestätigte sich der Trend, wonach mittlerweile weniger Jugendliche rauchen oder Cannabis konsumieren als noch vor einigen Jahren. Aktuellen Daten zufolge liegen die 2006 ermittelten Quoten unter denen von 1994. Gleichzeitig beginnen die Jugendlichen weiterhin relativ früh mit dem Konsum von Tabak und Cannabis. So fangen Mädchen und Jungen durchschnittlich im 13. Lebensjahr mit dem Rauchen an und kommen im 15. Lebensjahr zum ersten Mal mit Cannabis in Kontakt.