Immer mehr Kinder nutzen den Computer und auch das Internet. Rund 81 Prozent der Kinder zwischen sechs und 13 Jahren haben bereits Erfahrung mit dem Computer gesammelt. Über die Hälfte ist mehr oder weniger regelmäßig online. Bereits ein Drittel der Kinder, die das Internet nutzen, hat Chat-Erfahrung, so die Ergebnisse der KIM-Studie des Forschungsverbunds Südwest aus dem Jahr 2006.
"Für Kinder und Jugendliche bietet das Chatten im Internet besondere Anreize. Sehr häufig unterschätzen sie jedoch die damit verbundenen Gefahren. Gerade im Umgang mit ihren persönlichen Daten sind viele der jungen Chatter oft zu unbedarft und geben beispielsweise Name, Adresse und Alter preis“, so Erwin Hetger, Vorsitzender der Projektleitung Polizeiliche Kriminalprävention und Landespolizeipräsident von Baden-Württemberg. „Damit spielen sie persönliche Daten in die Hände von Personen, die sich in Chat-Räume einloggen, um sich dort anonym ihre Opfer zu suchen - wie zum Beispiel Pädokriminelle.“
Die sexuelle Belästigung - insbesondere von jungen Mädchen - stellt ein großes Problem dar, so die Erfahrung der Polizei. Überaus riskant ist es für Minderjährige, wenn sie sich mit älteren männlichen Chat-Partnern im realen Leben treffen. Gerade deshalb setzt die Initiative in ihrem ersten „Aufklärungsspot“ auf genau diese Zielgruppe.
Die sexuelle Belästigung - insbesondere von jungen Mädchen - stellt ein großes Problem dar, so die Erfahrung der Polizei. Überaus riskant ist es für Minderjährige, wenn sie sich mit älteren männlichen Chat-Partnern im realen Leben treffen. Gerade deshalb setzt die Initiative in ihrem ersten „Aufklärungsspot“ auf genau diese Zielgruppe.
Viele Eltern wissen oft nicht, wann, wie und wo sich ihre Kinder im Internet tummeln. „Umso wichtiger ist es daher, dass die Kinder und Eltern darüber aufgeklärt werden, wie man sich sicher und trotzdem mit Spaß im Internet bewegt“, so Hetger. Mit dem neuen Spot wollen die Polizeiliche Kriminalprävention und die Deutsche Telekom Kinder und Eltern für die Gefahren beim Chatten sensibilisieren. Bastian Schweinsteiger gibt hierzu wichtige Sicherheitstipps:
- Chatte am Anfang nicht allein. Such’ einen Chat, bei dem jemand aufpasst.
- Gehe nicht in Chats für Erwachsene, weil da oft unangenehme Sachen geschrieben werden.
- Gib’ nicht Namen und Adresse heraus. Ein Spitzname, der nichts über dich verrät, ist enorm wichtig.
- Triff dich nicht mit den Leuten aus dem Chat und schicke ihnen keine Bilder.
- Bleib’ immer misstrauisch. Beende den Chat bei komischen Fragen.