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Dienstag, 22. Dezember 2009
Schwanger werden verboten
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Montag, 30. November 2009
Tödliches "Pay-TV"
Er möchte in den Todestrakt verlegt werden, um dort die Vergünstigungen für die Todeskandidaten zu bekommen... > mehr...
Donnerstag, 12. November 2009
Schüler/innen unerwünscht!
Eine drastische Maßnahme ergriff jetzt der Inhaber eines REWE-Marktes in Bornheim-Merten. Nachdem es in seinem Geschäft wiederholt zu Diebstählen, Pöbeleien u.ä. gekommen war, hängte er an seiner Ladentüre Schilder auf, auf denen er allen Schülerinnen und Schülern Hausverbot erteilt. Regelrecht diskriminiert fühlen diese sich nun. > mehr...
Montag, 26. Oktober 2009
Jeder betrinkt sich auf seine Art
Ihre Art, Alkohol zu konsumieren, habe Elemente beider (Be)-Trinkkulturen - sei quasi eine Mischung. Dem Interessenverband der Weinproduzenten kommen solche Ergebnisse wie gerufen. Erstens, weil sie für die Vermutung sprechen, dass selbst hohe Steuern wie in Skandinavien und Großbritannien Trinker nicht von Besäufnissen abhalten, sondern sie meist nur zum Umstieg auf billigeren Fusel zwingen. Zweitens, weil die vorgestellten Forschungsarbeiten den Weinkonsum für harmlos bewerten, da sich Wein nun mal nicht so gut eignet, um sich im Eiltempo die Lichter auszuschießen. Und drittens, weil diese Studien mit ihrer Betonung unterschiedlicher Trinkkulturen den Sinn europaweit einheitlicher Regelungen prinzipiell in Frage stellen.
Stattdessen wirbt die Weinindustrie dafür, auf Erziehung zu setzen. Vorbild sind für die Winzer dabei die Dänen, weil sie „Eltern-Partys“ veranstalten, bei denen Jugendliche von ihren Vätern und Müttern zwar Alkohol eingeschenkt, aber gleichzeitig gezeigt bekommen, wann Schluss ist. Was Wunder, dass der Promille-Lobby solche Feldversuche besser gefallen als etwaige Werbeverbote oder Steueraufschläge.
(Quelle: http://rundschau-online.de/html/artikel/1246895331303.shtml)
(Quelle: http://rundschau-online.de/html/artikel/1246895331303.shtml)
Freitag, 16. Oktober 2009
Abfall entwendet - Job weg!
Warum klaut jemand Essen für eine Person, wenn er einen solch "gut bezahlten Spitzenjob" als Altenpflegerin hat, in dem man als Teilzeitkraft offenbar so viel Geld verdient, dass die Frau sogar eine Annahme der Kündigung gegen eine Abfindung von 25.000 EURO ablehnte?
3,35 EURO "klauen" und auf 25.000 EURO verzichten - wie passt das zusammen? Nach Habgier sieht das nicht aus. Vielleicht befürchtetet die Frau aber auch, dass sie in ihrem Alter trotz Abfindung mittelfristig in der Arbeitslosigkeit und ALG II (= Hartz-IV) landet? Nun wird sie ohne Job, ohne Abfindung und ohne Maultaschen noch schneller zum Sozialfall werden - und wohl kein Einzelfall bleiben...
Dienstag, 13. Oktober 2009
Frikadellen-Skandal !!!
Eine 59-jährige Sekretärin des Bauverbandes Westfalen nahm von einem Buffet für eine Konferenz zwei halbe Brötchen und eine Bulette und aß sie. Daraufhin erhielt die Bürodame nach 34 Jahren Betriebszugehörigkeit (!) die fristlose Kündigung. Während die Politik - allen voran die FDP - noch um eine Lockerung des Kündigungsschutzes ringt, scheinen immer mehr Arbeitgeber bereits zur Selbstjustiz übergegangen zu sein. Weitere Kostproben gefällig?
Eine 50-jährige Supermarktkassiererin (30 Jahre Betriebs- zugehörigkeit) löst zwei gefundene Pfandbons im Wert von 1,30 EURO ein - fristlos gekündigt. Ein kaum noch messbarer Kündigungsgrund liegt im folgenden Fall zugrunde: Der 51-jährige, aus Pakistan stammende Arbeiter Mohammed Sheikh hatte an seinem Arbeitsplatz sein Handy unerlaubt aufgeladen und damit Strom im Wert von geschätzten 0,00014 EURO geklaut - fristlose Kündigung nach 14 Jahren Betriebszugehörigkeit!
Was haben diese Fälle gemeinsam? Alle Gekündigten sind über 50 und haben eine lange bis sehr lange Betriebszugehörigkeit - beides Faktoren, die eine normale Kündigung erschweren würden. Also entsorgt man die alten und wohl auch zu teuren Mitarbeiter elegant wegen Nichtigkeiten in die Arbeitslosigkeit, denn in dem Alter und der fristlosen Kündigung als Hypothek werden die drei bis zur Rente wohl kaum noch eine vernünftige Anstellung finden.
Bleibt die Frage, weshalb Manager, die Millionen oder Milliarden in den Sand gesetzt haben, dafür auch noch großzügige Abfindungszahlungen bei ihrer mehr als gerechtfertigten Entlassung bekommen? Wie heißt es so schön: Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen...
Samstag, 5. September 2009
Wahl-O-Mat 2009
Sonntag, 30. August 2009
Politik(er) an der Schmerzgrenze
Dienstag, 18. August 2009
Ballern für den Teamgeist
In den letzten beiden Arbeitsstunden jeder Woche herrscht dort virtueller Krieg. Die Mitarbeiter - egal ob Chef oder Angestellter - spielen "Combat Arms", ein Multiplayer-Spiel, in dem es darum geht, möglichst viele Gegner zu töten.
Den Mitarbeitern steht es frei, ob sie an dem gemeinsamen Spiel teilnehmen wollen. Sie könnten ebenso nach Hause gehen, würden für die Zeit dann allerdings kein Gehalt bekommen.
"Es dient dem Zusammenhalt - wir lachen und weinen zusammen", sagt Firmeninhaber Kevinn Grinnell gegenüber "Cnet". Und nennt noch einen weiteren Vorteil des gemeinsamen Zockens: "Unser Geschäft ist unglaublich stressig. Das Spiel dient auch dem Stressabbau."
Min Kim, der für die Marketing-Aktivitäten des Spiels "Combat Arms"zuständig ist, findet laut dem Dienst, dass Multiplayer-Spiele auf einer Stufe mit einem gemeinsamen Basketballspiel oder einem Feierabendbier stehen, wenn es darum geht, seine Kollegen besser kennen zulernen.
Dabei lässt sich durchaus ein Trend erkennen. Auch bei den Spieleherstellern EA und Havok kreuzen Mitarbeiter während der Dienstzeit im Computerspiel die Klingen. Ob es in Deutschland in Zukunft auch "Lan-Partys" statt dem obligatorischen
Betriebsauflug geben wird, muss sich erst noch zeigen.
Den Mitarbeitern steht es frei, ob sie an dem gemeinsamen Spiel teilnehmen wollen. Sie könnten ebenso nach Hause gehen, würden für die Zeit dann allerdings kein Gehalt bekommen.
"Es dient dem Zusammenhalt - wir lachen und weinen zusammen", sagt Firmeninhaber Kevinn Grinnell gegenüber "Cnet". Und nennt noch einen weiteren Vorteil des gemeinsamen Zockens: "Unser Geschäft ist unglaublich stressig. Das Spiel dient auch dem Stressabbau."
Min Kim, der für die Marketing-Aktivitäten des Spiels "Combat Arms"zuständig ist, findet laut dem Dienst, dass Multiplayer-Spiele auf einer Stufe mit einem gemeinsamen Basketballspiel oder einem Feierabendbier stehen, wenn es darum geht, seine Kollegen besser kennen zulernen.
Dabei lässt sich durchaus ein Trend erkennen. Auch bei den Spieleherstellern EA und Havok kreuzen Mitarbeiter während der Dienstzeit im Computerspiel die Klingen. Ob es in Deutschland in Zukunft auch "Lan-Partys" statt dem obligatorischen
Betriebsauflug geben wird, muss sich erst noch zeigen.
Donnerstag, 13. August 2009
Das Ende der Politik(verdrossenheit)?
Hier zeigt die Generation "Komasaufen" den etablierten Parteien einmal deutlich, was sie in deren Wahlprogrammen schmerzlich vermisst: z.B. freie Solarienbesuche, Schönheits-OPs auf Kassenkosten und die Abschaffung der Punktekartei in Flensburg.
Bleibt zu hoffen, dass sich die FDP weiterhin darauf beschränkt, durch lächerliche Aktionen ihres Führungspersonals auf sich aufmerksam zu machen.... :)
Freitag, 24. Juli 2009
Testen Sie ihr PC-Wissen!

Freitag, 5. Juni 2009
Benefizveranstaltung für Wiehler Hospiz
Dienstag, 26. Mai 2009
Mit Elektroschocks gegen Internet-Sucht
Zur Behandlung werden dem Bericht zufolge Elektroden an den Schläfen und den Fingerspitzen des Patienten angebracht. Dann erhält dieser so lange Stromstöße, bis er ein Formular zur "freiwilligen Einweisung" unterschreibt. So geschehen bei dem 17-jährigen Teng Fei, von dessen Schicksal der Reporter Guo Jianlong berichtete. Der Artikel über die Leidenszeit des Teenagers fiel zwar zunächst der Zensur zum Opfer, liegt nun aber vor. Demnach werden in dem Krankenhaus insgesamt rund 100 Menschen festgehalten.Offenbar lässt sich mit der Behandlung von Internet-Sucht eine Menge Geld verdienen, und hunderte Kliniken haben sich laut "SZ" auf die Modekrankheit spezialisiert: Eine einzige Internetklinik könne im Jahr damit mehrere Millionen Yuan (umgerechnet mehrere hunderttausend Euro) verdienen, zitiert die Zeitung einen Experten. Bei geschätzten 20 Millionen "Webnutzern mit suchtähnlichen Symptomen" ist also einiges zu holen - zumal es keine offizielle Definition gebe, wann jemand als internetsüchtig gilt.
Man kann also davon ausgehen, dass sich für den Leiter der Klinik in Linyi, den Psychiater Yang Yongxin, die "Heilung" von mehr als 3.000 Kindern und Jugendlichen gelohnt hat. Doch die öffentliche Meinung beginnt sich gegen ihn zu wenden - auch wenn er sich gegen kritische Berichte zur Wehr setzt und behauptet, die Stromschläge seien nicht gesundheitsschädlich.Teng Fei hatte im Übrigen "Glück": Sein Vater holte ihn nach anderthalb Monaten aus der Klinik, weil er eingesehen hatte, dass es ein Fehler war. Da hatte der 17-jährige allerdings bereits sieben Stromschlag-Sitzungen hinter sich. Die Kosten dafür belaufen sich auf 20.000 Yuan (rund 2.200 Euro), das sind mehrere Monatslöhne. Die psychischen und physischen Folgen für den Teenager hingegen sind nicht abzusehen.
Sonntag, 10. Mai 2009
"Ist doch Ehrensache..."
Möglichkeiten zur ehrenamtlichen Mitarbeit gibt es bestimmt auch in Ihrer Nähe, z.B. hier:
Sonntag, 12. April 2009
"Brainstorming" wird überschätzt
Quelle: FOCUS 5/2009
Dienstag, 7. April 2009
Bei Anruf Betrug...
Tag für Tag, und vor allem Nacht für Nacht geistern sie über die Bildschirme und hinterlassen dabei oft den Eindruck, als handele es sich um eine Liveübertragung aus einer geschlossenen Anstalt für Manisch-Depressive: Die Call-in-Shows!
Hier gibt es viel zu gewinnen, vor allem für die Veranstalter. Sollte tatsächlich mal ein Anrufer (50 Cent/Anruf) ins Studio durchgestellt werden, obliegt die Entscheidung darüber -angeblich- einem Zufallsgenerator (bei 9LIVE "Hot Button" genannt). Die Wirklichkeit sieht allerdings folgendermaßen aus:
Wer sich jetzt - zu recht - ver*rscht fühlt, den wird das folgende Video sicherlich aufmuntern:
Also - Finger weg von solchen Sendungen und lieber mal Trivial Pursuit aus dem Schrank geholt!
Wer sich jetzt - zu recht - ver*rscht fühlt, den wird das folgende Video sicherlich aufmuntern:
Also - Finger weg von solchen Sendungen und lieber mal Trivial Pursuit aus dem Schrank geholt!
Mittwoch, 1. April 2009
Geeignete Lehrlinge sind Mangelware
Er wie auch Marcus Otto, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, bemängeln jedoch die fehlende Ausbildungsreife vieler Jugendlicher. Bei einer Umfrage der IHK Köln unter fast 700 Unternehmen lässt die Qualität der Bewerber stark zu wünschen übrig. Kritisiert werden das mündliche und schriftliche Ausdrucksvermögen (61 Prozent), fehlende Rechenkenntnisse (50 Prozent, aber auch Disziplin (50 Prozent) Leistungsbereitschaft und Motivation (49 Prozent) und Belastbarkeit (43 Prozent). Nur gut acht Prozent aller Betriebe bescheinigten den Ausbildungsbewerbern keine Mängel.
[Quelle: Oberberg-aktuell]
Samstag, 21. Februar 2009
Wirtschaftskrise errreicht Zahnärzte
Zuvor hatte er sich Zugang zur Wohnung verschafft, indem er sich als Polizist ausgab. Gestern wurde der Mediziner vom Amtsgericht Neu-Ulm wegen Nötigung und vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt. Der Angeklagte hatte die Tat zugegeben. (dpa)
Mittwoch, 28. Januar 2009
Bonus für Schulschwänzer
Wenn Eltern in Oer-Erkenschwick künftig vier Wochen lang ihre Kinder pünktlich wecken und in die Schule schicken, gibt es einen Bonus. Wenn sie täglich das Essen auf den Tisch bringen auch.
Und wenn sie in der VHS sich zusätzlich noch darüber informieren lassen, wie Erziehung optimiert werden kann, gibt's ebenfalls Punkte. Gleiches gilt für den Besuch beim Kinderarzt und für den Besuch bei der Schuldnerberatung. Dies fein säuberlich auf einer Karte abgestempelt, kann bis zu 100 Euro bringen.
Das Jugendamt will neue, ungewöhnliche Wege in der Sozialarbeit gehen und ökonomische Mechanismen ausprobieren. Eltern sollen mit finanziellen Anreizen in ihrem Erziehungsauftrag unterstützt werden. Allerdings: Bares wird es nicht geben. Es sind Gutscheine geplant. Damit dafür kein Alkohol oder andere Suchtmittel gekauft werden, haben die Behörden mit den örtlichen Händlern festgelegt, welche Waren es für wie viel Stempel gibt. Der städtische Jugendpfleger Michael Hess hat an Abo-Werbeaktionen von Zeitungen gedacht. „Dort gibt es Dinge, die man nicht unbedingt braucht, die man aber trotzdem gerne hätte.”
In Gesprächen mit der Hauptschulleitern kam immer wieder heraus, dass die Eltern, die es angeht, nicht erreicht werden. „Da haben wir uns gefragt, wie die Wirtschaft Dinge regelt”, sagt Hess. Eben mit Rabatten und Bonuskarten. „Es ist mir klar, dass dies nicht die Probleme löst. Wir hoffen aber, dass Eltern motiviert werden könnten, sich mehr ums Wohl der Kinder zu kümmern.” Man hofft, durch diese Maßnahme auf Heim-Einweisungen verzichten zu können. Die Kosten für einen Monat liegen zwischen 3000 und 8000 Euro. Die Bonuskarte kostet 100 Euro. „Wenn nur eine Einweisung verhindert wird, dann kann eine Menge Geld gespart werden”, so Hess.
Ausgegeben werden soll diese von den neun Schulen, 13 Kindergärten und vom Jugendamt. „Als zusätzliches pädagogisches Mittel”, sagt Hess. Zum Beispiel gehen Sozialarbeiter in Familien und kontrollieren, ob Kinder auch pünktlich zum Schulbesuch geweckt werden. Hilft dies nicht, schalten sich Ordnungsbehörden ein und bringen die Kinder zwangsweise in die Schule. Dass Ordnungsgelder angedroht werden, sei höchst selten.
Die Frage, warum nicht alle Eltern den Bonus bekommen, stellt sich für Hess nicht: „Wir wollen damit gezielt Probleme lösen. Und wo keine sind, muss sie nicht eingesetzt werden.” In Recklinghausen hält Sozialdezernent Georg Möllers zwar nichts von einem Bonussystem. Er setzt zwar aufs Geld, aber auf eine Reduzierung: „Der Staat greift zwar ein, wenn Eltern versagen. Aber ans Kindergeld traut er sich nicht heran. Das wäre aber sinnvoll, wenn nachgewiesen ist, dass Eltern dieses Geld nicht den Kindern zukommen lassen.”
Quelle: Der Westen
Und wenn sie in der VHS sich zusätzlich noch darüber informieren lassen, wie Erziehung optimiert werden kann, gibt's ebenfalls Punkte. Gleiches gilt für den Besuch beim Kinderarzt und für den Besuch bei der Schuldnerberatung. Dies fein säuberlich auf einer Karte abgestempelt, kann bis zu 100 Euro bringen.
Das Jugendamt will neue, ungewöhnliche Wege in der Sozialarbeit gehen und ökonomische Mechanismen ausprobieren. Eltern sollen mit finanziellen Anreizen in ihrem Erziehungsauftrag unterstützt werden. Allerdings: Bares wird es nicht geben. Es sind Gutscheine geplant. Damit dafür kein Alkohol oder andere Suchtmittel gekauft werden, haben die Behörden mit den örtlichen Händlern festgelegt, welche Waren es für wie viel Stempel gibt. Der städtische Jugendpfleger Michael Hess hat an Abo-Werbeaktionen von Zeitungen gedacht. „Dort gibt es Dinge, die man nicht unbedingt braucht, die man aber trotzdem gerne hätte.”
In Gesprächen mit der Hauptschulleitern kam immer wieder heraus, dass die Eltern, die es angeht, nicht erreicht werden. „Da haben wir uns gefragt, wie die Wirtschaft Dinge regelt”, sagt Hess. Eben mit Rabatten und Bonuskarten. „Es ist mir klar, dass dies nicht die Probleme löst. Wir hoffen aber, dass Eltern motiviert werden könnten, sich mehr ums Wohl der Kinder zu kümmern.” Man hofft, durch diese Maßnahme auf Heim-Einweisungen verzichten zu können. Die Kosten für einen Monat liegen zwischen 3000 und 8000 Euro. Die Bonuskarte kostet 100 Euro. „Wenn nur eine Einweisung verhindert wird, dann kann eine Menge Geld gespart werden”, so Hess.
Ausgegeben werden soll diese von den neun Schulen, 13 Kindergärten und vom Jugendamt. „Als zusätzliches pädagogisches Mittel”, sagt Hess. Zum Beispiel gehen Sozialarbeiter in Familien und kontrollieren, ob Kinder auch pünktlich zum Schulbesuch geweckt werden. Hilft dies nicht, schalten sich Ordnungsbehörden ein und bringen die Kinder zwangsweise in die Schule. Dass Ordnungsgelder angedroht werden, sei höchst selten.
Die Frage, warum nicht alle Eltern den Bonus bekommen, stellt sich für Hess nicht: „Wir wollen damit gezielt Probleme lösen. Und wo keine sind, muss sie nicht eingesetzt werden.” In Recklinghausen hält Sozialdezernent Georg Möllers zwar nichts von einem Bonussystem. Er setzt zwar aufs Geld, aber auf eine Reduzierung: „Der Staat greift zwar ein, wenn Eltern versagen. Aber ans Kindergeld traut er sich nicht heran. Das wäre aber sinnvoll, wenn nachgewiesen ist, dass Eltern dieses Geld nicht den Kindern zukommen lassen.”
Quelle: Der Westen
Sonntag, 4. Januar 2009
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