Bergneustadt. „Die Jugendlichen müssen ihr Interesse endlich deutlich machen!“ Dieser Appell von Michael Zwinge, formuliert am Donnerstagabend auf der siebten Sitzung des Jugendstadtrates von Bergneustadt, hallt nach. Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte in der Begegnungsstätte Krawinkel-Saal war die Vorstellung des Sachstandes zum geplanten Chill-Platz für Bergneustadt. „Wenn man eine Idee hat, dann muss man etwas dafür tun“, mahnte Zwinge, pädagogischer Leiter des Jugendstadtrates an, nachdem eine Resonanz auf einen Workshop zu diesem Thema äußerst gering gewesen war.Lieber Herr Zwinge, wissen Sie eigentlich was "chillen" bedeutet? Kurz gesagt - wenn der größte Wunsch der Bergneustädter Jugend ein Platz zum "Abhängen" und "Nichtstun" ist, erwarten Sie dann allen Ernstes, dass diese Leute sich irgendwie engagieren oder gar anstrengen wollen? Und was gibt es an einem solchen Platz eigentlich zu gestalten? Bänke ohne Sitzfläche, damit die "Chiller" sich ohne schlechtes Gewissen direkt auf die Lehne setzen können, und feuerfeste Mülleimer, damit Kippen und leere Flaschen fachgerecht entsorgt werden können? Sollte die Stadt Bergneustadt tatsächlich Geld übrig haben, investieren Sie es in sinnvolle Projekte zur Freizeitgestaltung Kinder und Juegndlicher!
