München. Zur Erinnerung an 50 Jahre türkische Zuwanderung nach Deutschland ist am Sonntag ein Sonderzug aus Istanbul auf dem Münchner Hauptbahnhof angekommen. Am 30. Oktober 1961 wurde in Bonn-Bad Godesberg das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei unterschrieben. Rund 750 000 türkische Arbeitskräfte kamen zwischen 1961 und 1973 im Rahmen des Abkommens nach Deutschland. Sie betraten im Münchner Hauptbahnhof erstmals den Boden ihrer neuen Heimat. Heute leben in Deutschland etwa 2,5 Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln.
In ihrem neuen Video-Podcast sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel, das deutsch-türkische Anwerbeabkommen von 1961 habe Deutschland verändert. Die Migranten aus der Türkei seien "ein Teil unseres Landes geworden". Es gebe viele sehr gut integrierte türkischstämmige Menschen, aber durchaus auch noch Probleme, so Merkel. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), sagte in einer Pressemitteilung, dass „die Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen mit ihrem unermüdlichen Einsatz entscheidend zum Wohlstand unseres Landes beigetragen haben.“ Am kommenden Mittwoch (2. November) wird in Berlin der Jahrestag des Abkommens gefeiert. Dazu wird auch der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan erwartet.
Deutlich kritischer sieht der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, Dr. Christoph Bergner, die Feierlichkeiten der Bundesregierung zum Jubiläum des Anwerbeabkommens Deutschlands mit der Türkei.
Bergner erklärte schriftlich in einem politischen Bericht: "Anlässlich des 50. Jahrestages des Anwerbeabkommens mit Italien im Jahre 2005 fand keine zentrale Festveranstaltung statt, obwohl es das erste Abkommen dieser Art war". Griechenland und Spanien wurden nach seiner Aussage gar nicht beachtet.
Nach seiner Meinung konzentriert sich alles nur einseitig auf Türkischstämmige, die anderen Migranten und deren Erfolge werden ignoriert. Des Weiteren sieht er keine "Erfolgsgeschichte" in der Anwerbung der Türken und verweist auf die problematischen Folgeentwicklungen.
Deutlich kritischer sieht der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, Dr. Christoph Bergner, die Feierlichkeiten der Bundesregierung zum Jubiläum des Anwerbeabkommens Deutschlands mit der Türkei.
Bergner erklärte schriftlich in einem politischen Bericht: "Anlässlich des 50. Jahrestages des Anwerbeabkommens mit Italien im Jahre 2005 fand keine zentrale Festveranstaltung statt, obwohl es das erste Abkommen dieser Art war". Griechenland und Spanien wurden nach seiner Aussage gar nicht beachtet.
Nach seiner Meinung konzentriert sich alles nur einseitig auf Türkischstämmige, die anderen Migranten und deren Erfolge werden ignoriert. Des Weiteren sieht er keine "Erfolgsgeschichte" in der Anwerbung der Türken und verweist auf die problematischen Folgeentwicklungen.