Montag, 2. Januar 2012

Rufen Sie sich doch mal an...

Berlin. Neuer, schneller, besser - die Entwicklung der Handytechnologie hat die tatsächlich mögliche Lebensdauer der Geräte schon weit hinter sich gelassen. Doch wohin mit dem Altgerät?
Wie der Branchenverband Bitkom jetzt in einer aktuellen Studie ausführt, nimmt die Zahl der alten Handys und Smartphones in deutschen Haushalten zu. Im vergangenen Jahr kommen private Endlagerstätten auf rund 83 Millionen Geräte - 2010 waren es noch rund 72 Millionen Handys und Smartphones. Von den Befragten besitzen mindestens zwei Drittel ein altes Gerät.
Den Weg zu den Entsorgungsplätzen treten Handys und Smartphones offensichtlich eher selten an. Von den Befragten besitzen sogar 18 Prozent zwei Smartphones und Handys als Backup, 9 Prozent haben drei Geräte in Reserve und 4 Prozent der Jäger und Sammler horten vier oder mehr alte Handys.
Die Entsorgung eines Alt-Handys ist mit einem Wurf in den Mülleimer übrigens nicht getan, die Geräte enthalten gefährliche Schadstoffe und müssen zu einem Wertstoffhof gebracht werden. Alternativ kann das Gerät per Post an den Provider zurück gesendet werden, von den deutschen Handy-Besitzern nutzen rund 13 Prozent diese Möglichkeit. 8 Prozent der Kunden spenden die Geräte nach der Nutzung und 7 Prozent geben die Geräte bei lokalen Sammelstellen ab. 23 Prozent der Befragten gehen der Sache elegant aus dem Weg und verschenken Handys und Smartphones im Freundeskreis. Ein Drittel der deutschen Bundesbürger hebt die alten Geräte jedoch auf - man kann ja nie wissen.
Neben sehr giftigen Stoffen und Bauteilen, wie beispielsweise dem Akku enthalten Handys und Smartphones mittlerweile rund 80 Prozent wiederverwertbare Materialien. Darunter befinden sich Edelmetalle wie Gold, Silber oder Kupfer.

Alte Handys richtig entsorgen (WDR)